TU BRAUNSCHWEIG
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Flora und Vegetation einer neuen Stadt am Beispiel von Wolfsburg  

Titel: 
 
Flora und Vegetation einer neuen Stadt am Beispiel von Wolfsburg / von Detlef Griese
Verfasser: 
 
Detlef Griese
Erschienen: 
 
1999
Umfang: 
 
X, 235 S. : graph. Darst. ; 27 cm
Schriftenreihe: 
 
Braunschweiger Geobotanische Arbeiten ; 7
Hochschulschrift: 
 
Zugl.: Braunschweig, Techn. Univ., Diss., 1999
ISBN: 
 
3-927115-43-6

Zusammenfassung:

Die Flora und Vegetation einer neuen Stadt wird am Beispiel von Wolfsburg untersucht und dargestellt. Die im Jahre 1938 anläßlich der Errichtung des Volkswagenwerkes gegründete Stadt Wolfsburg ist eine der wenigen Stadtneugründungen dieses Jahrhunderts in Deutschland. Das heutige Stadtgebiet umfaßt 203 km² und schließt neben den neuen Stadtsiedlungen der Kernstadt die beiden Kleinstädte Fallersleben und Vorsfelde sowie 18 alte Dörfer ein. Die Einwohnerzahl beträgt zur Zeit etwa 128 000. Das Stadtgebiet befindet sich im Übergangsbereich zwischen subozeanischem und subkontinentalen Klimakreis und gehört teils zum Niedersächsischen Flachland, teils zum Niedersächsischen Hügel- und Bergland.

Aufgrund seiner naturräumlichen Vielfalt ist das Stadtgebiet relativ artenreich. Die floristischen Erhebungen erbrachten zwischen 1985 und 1998 den Nachweis von insgesamt 901 rezenten Gefäßpflanzensippen. 63,3 % der Sippen sind als Indigene, 12 % als Archäophyten, 9,3% als eingebürgerte Neophyten und 15,6% (139 Sippen) als unbeständige Neophyten einzustufen. 762 Sippen bilden damit den beständigen Grundstock der rezenten Flora des Stadtgebiets. Mindestens 74 Sippen müssen im Stadtgebiet als verschollen gelten. Verluste in der Flora des Stadtgebiets betreffen vor allem die in Niedersachsen generell sehr selten gewordenen Sippen. Ursache des Artenschwundes ist vor allem die intensivierte Nutzung von Mooren, Heiden, Kalkmagerrasen, etc., die lange vor der Stadtgründung begonnen hatte. Im Zeitraum der Untersuchung konnte hingegen die "Zuwanderung" von mindestens 11 neophytischen Sippen im Stadtgebiet festgestellt werden, von denen die folgenden 6 aufgrund ihrer Massenentwicklung mittlerweile als etabliert betrachtet werden können: Atriplex micrantha, Atriplex oblongifolia, Cochlearia danica, Kochia densiflora, Saxifraga tridactylites, Senecio inaequidens. Die Einschleppung von Diasporen erfolgt hauptsächlich entlang der Autobahn und über die Bahnhöfe.

Um Aussagen über die Häufigkeit der auftretenden Pflanzensippen machen zu können, wurden 40 "neue“ städtische Siedlungen sowie 17 alte Dorfkerne auf ihr Gefäßpflanzeninventar hin untersucht. Für die städtischen Siedlungen wurden die Vegetationseinheiten (Assoziationen, "Bestände") halbquantitativ (vorhanden/nicht vorhanden) erfaßt. Von charakteristischen Vegetationsbeständen wurden  pflanzensoziologische Aufnahmen angefertigt und soweit möglich in das System der Pflanzengesellschaften Niedersachsens eingeordnet. Dominanzbestände einzelner Sippen wurden mittels der deduktiven Methode nach KOPECKY & HEJNY als Basal- bzw. Derivatgesellschaften eingestuft.

Innerhalb des Siedlungsraumes werden insgesamt 120 Vegetationseinheiten aus 8 Klassen beschrieben und mit Vegetationsaufnahmen belegt. Davon lassen sich lediglich 31 bereits beschriebenen Assoziationen zuweisen, wesentlich häufiger und daher charakteristisch für die städtischen Siedlungen sind jedoch Dominanzbestände (Basal- oder Derivatgesellschaften) einzelner Sippen, insgesamt werden in der vorliegenden Arbeit 80 solcher Dominanzgesellschaften unterschieden.

Innerhalb der Stellarietea treten vor allem die folgenden Therophyten in Form von Dominanzbeständen auf (geordnet nach Stetigkeit in den 40 Siedlungen). Conyza canadensis, Stellaria media+, Cardamine hirsuta, Galinsoga parviflora, Geranium pusillum, Urtica urens, Bromus sterilis. Auch die sehr häufigen Poa annua-Bestände können meist hier angeschlossen werden. An sonnseitigen Mauerfüßen bildet Oxalis corniculata bandartige Dominanzbestände aus.

Die gepflasterten Flächen der Siedlungen werden von Polygono-Poetea-Gesellschaften besiedelt. Die häufigste Trittpflanzen-Gesellschaft ist das Sagino-Bryetum typicum (typische Variante sowie die Ausbildung von Polygonum aviculare agg.). Kleinpflaster mit relativ breiten Fugen werden vom Polygono-Matricarietum typicum sowie einer Plantago major-Taraxacum officinale-Gesellschaft besiedelt.

Auf wenig betretenen, besonnten Kleinpflastern finden sich in Wolfsburg häufig die (hier neu beschriebene) Subassoziation von Sagina apetala agg. des Sagino-Bryetum sowie Herniara glabra-Bestände, die hier anzuschließen sind. In stark durch Salze und Stäube belasteten Pflasterstreifen an Hauptverkehrsstraßen ist die Subassoziation von Lepidium ruderale des Sagino-Bryetum verbreitet. In vollbesonnten Beton-Plattenpflastern der Bürgersteige finden sich nicht selten Ausbildungen des Sagino-Bryetum mit Digitaria ischaemum oder Setaria viridis. Innerhalb des letzten Jahrzehnts hat sich die Subassoziation von Eragrostis minor des Sagino-Bryetum im gesamten Kernstadtbereich stark ausgebreitet.

Artemisietea-Gesellschaften spielen in den Stadtsiedlungen nur eine untergeordnete Rolle. Am häufigsten sind wiederum Dominanzbestände, v. a. der folgenden Alliarion-Sippen, die meist an den Rändern von Gehölzpflanzungen auftreten: Viola odorata, Glechoma hederacea, Alliaria petiolata, Geum urbanum. Aegopodium podagraria-Säume haben ihren Schwerpunkt in Siedlungen mit Gärten. Charakteristisch sind außerdem Calamagrostis epigejos- und Hypericum perforatum-Bestände.

Rasenflächen sind ein prägendes Strukturelement der städtischen Siedlungen von Wolfsburg. Aus zunächst artenarmen Ansaaten haben sich verschiedene Rasentypen entwickelt. Die folgenden ökologischen Gruppen und Typen können unterschieden werden: Rasen auf frischen/beschatteten Standorten: Veronica filiformis-, Glechoma hederacea-, Veronica chamaedrys- und inops-Typ. Rasen auf besonnten/austrocknenden Standorten: Hypochoeris radicata Leontodon saxatilis-, Crepis capillaris Hieracium pilosella-, Sherardia arvensis-, Taraxacum laevigatum- und Cerastium arvense-Typ. Vor sonnseitigen Hauswänden kommt als Besonderheit eine Ausbildung mit Torilis nodosa vor. Ein Vergleich der hier untersuchten Bestände mit den beschriebenen Assoziationen der "Scherrasen" (Festuco-Crepidetum capillaris, Trifolio-Veronicetum filiformis, Bellidetum perennis) und anderen Grünlandgesellschaften zeigt, daß sie zwar charakteristische Artenkombinationen, jedoch keine eigenen Assoziationskennarten besitzen. Sie können deshalb nur als Typen innerhalb der Arrhenatheretalia eingestuft werden; der Anschluß an das Cynosurion ist floristisch nur schwach gekennzeichnet.

In Rasenflächen auf sandigem Substrat und im Wurzelbereich von Solitärbäumen siedelt als häufigste Ephemeren-Gesellschaft die Stellaria pallida-Veronica arvensis-Gesellschaft. An Rasenrändern sind außerdem (Cerastium semidecandrum- und Sedum acre-Dominanzbestände verbreitet. Die folgenden Koelerio-Corynephoretea-Sippen bauen in Rabatten und an den Rändern von Gehölzpflanzungen kleinflächige Dominanzbestände auf: Arenaria serpyllifolia+, Sedum acre, Arabidopsis thaliana, Erophila verna. Eine Ausbreitungstendenz in den städtischen Siedlungen zeigt auch Vulpia myuros.

Sippen der Mauerspaltenvegetation fehlen weitgehend in den neuen Siedlungen, da kaum für die Besiedlung geeignete Mauerflächen vorhanden sind. Lediglich zwei kleine Populationen von Asplenium ruta-muraria fanden sich an ca. 50 Jahre alten Außenmauem.

In den 40 untersuchten städtischen Siedlungen wurden insgesamt 427 Gefäßpflanzensippen erfaßt, dies entspricht ca. 47% der Flora des Stadtgebiets. Von diesen Sippen fanden sich 252 (53,8%) auch in den alten Dorfkernen. Den Kern der gemeinsamen Siedlungsflora bilden 51 Sippen, von denen 34 die Stetigkeitsklasse V, weitere 17 mindestens die Stetigkeitsklasse IV in beiden Gruppen erreichen.

Stadtsiedlungen und alte Dorfkerne des Stadtgebiets sind floristisch anhand von "Leitarten" zu charakterisieren, die sich um mindestens zwei Klassen in der Stetigkeit innerhalb beider Siedlungstypen unterscheiden. Die Leitarten der Stadtsiedlungen lassen sich wie folgt gruppieren:

  1. Jungwuchs gepflanzter Gehölzarten,
  2. Sippen der Gehölzpflanzungen, Rabatten, Baumscheiben und Pflanzkübel,
  3. Sippen der Siedlungsrasen,
  4. verwilderte Zierpflanzen,
  5. thermophile Sippen, insbesondere Vogelfutterpflanzen,
  6. Sippen der Pflasterfugengesellschaften.

Die in den Dorfkernen mit deutlich höherer Stetigkeit als in den Stadtsiedlungen auftretenden Sippen lassen sich zu folgenden Gruppen zusammenfassen.

  1. alte Heil-, Zier- und Nutzpflanzen,
  2. Sippen ausdauernder Ruderalfluren,
  3. Mauer-, Kirch- und Friedhofspflanzen,
  4. Ackerunkräuter und einjährige Ruderalpflanzen,
  5. Grünlandsippen,
  6. Sippen der Bach- und Teichufer.

Die benachbarte alte Großstadt Braunschweig weist im Vergleich zur neuen Großstadt Wolfsburg bei geringerer Grundfläche eine höhere Gesamtsippenzahl auf, in der jungen Großstadt Wolfsburg ist die Anzahl der als unbeständig einzustufenden Neophyten höher als in Braunschweig.

Ein Stetigkeitsvergleich der Floreninventare von 15 niedersächsischen Altstädten und den Wolfsburger Stadtsiedlungen ergibt 40 gemeinsame hochfrequente Gefäßpflanzensippen. Diese stellen damit den bereits nach ca. 50 Jahren Entwicklungszeit vorhandenen Kern der niedersächsischen Stadtflora dar. Mit der Frequenz von 100 % treten hierbei auf Capsella bursa-pastoris, Lolium perenne, Poa annua, Polygonum aviculare agg.., Sagina procumbens, Stellaria media und Taraxacum officinale. Die folgenden, in Altstädten meist hochfrequenten Arten finden sich in den Wolfsburger Siedlungen nur mit geringer Stetigkeit oder gar nicht: Asplenium ruta-muraria, Cymbalaria muraliss, Solidago canadensis, Clematis vitalba und Dryopteris  filix-mas. Jungwuchs angepflanzter Gehölze, Sippen der Siedlungsrasen und therrnophile Arten leichter Böden treten hingegen in den neuen Siedlungen mit deutlich höherer Stetigkeit als in den Altstädten auf.


Summary:

The flora and vegetation of a new town is being investigated and characterized by the example of Wolfisburg, which was founded in 1938 on account of the construction of the Volkswagen factory. Wolfisburg is one of only a few towns newly founded in Germany within the current century. Today the town area has a size of 203 km² and beside the new urban settlements includes the two old small towns Fallersleben and Vorsfelde as well as 18 old villages. The number of inhabitants is about 128 000. Situated in the transitional area of suboceanic and subcontinental climate the town area also partly belongs to the lowlands as well as the hilly country of Lower Saxony.

Due to its geographical diversity the town area is relatively rich in plant species. Between 1985 and 1998 a total of 901 vascular plant species was recorded, 63,3% of which are indigenous, 12% archaeophytes, 4,3% established and 15,6% (139 species) unsettled neophytic species, thus 762 species forming the stable inventory of the current flora. At least 74 species must be considered as missing or extinct, most of which belong to those having generally become very rare in Lower Saxony. The decrease of species is due to intensified use of moor and heathland, limestone grassland, etc. which had begun long before the town was founded. On the other hand the invasion of at least 11 neophytic species during the period of investigation was recorded, of which the following 6 can be considered as established due to their forming huge population numbers: Atriplex micrantha, Atriplex oblongifolia, Cochlearia danica, Kochia densiflora, Saxifraga tridactylites, Senecio inaequidens. Diaspores are mainly propagated along motorways or through railway-stations.

In order to obtain information about the frequency of the occurring species, 40 „new" urban settlements as well as 17 old villages were investigated with respect to their inventory of vascular plant species. In the new town settlements vegetation units (associations, „stands") were recorded half-quantitavely (presence/absence). Characteristic vegetation units were recorded by means of plant sociological releves and classified by the system of plant communities of Lower Saxony. Several species occur in monodominant stands; they were classified by means of the deductive method of KOPECKY & HEJNY as basal and denvate communities.

Within the settlement area of Wolfsburg a total of 120 vegetation units belonging to 8 sociological classes are described and documented by relevés. Only 31 of these can be assigned to already described associations, much more frequent and thus characteristic of the urban settlements are dominance stands, a total of 80 of which is being distinguished in this paper.

Within the class of Stellarietea above all the following therophytes occur in dominance stands (in order of frequency in the 40 investigated settlements): Conyza canadensis, Stellaria media+, Cardamine hirsuta, Galinsoga parviflora, Geranium pusillum, Urtica urens, Bromus sterilis. Also the very frequent Poa annua stands mostly can be joined here. Oxalis corniculata forms ribbonlike dominance stands at wall bases exposed to the sun.

Paved surfaces in the urban settlements are colonized by communities of the class Polygono-Poetea. The most frequent among these communities of hardwearing plants is Sagino-Bryetum typicum (typical variant and formation of Polygonum aviculare agg.). Small cobblestone pavement with relatively wide joints is colonized by Polygono-Matricarietum typicum and the Plantago major- Taraxacum officinale community. On pavement of the like exposed to the sun and scarcely trodden Sagino-Bryetum, subassociation of Sagina apetala agg. (newly described in this paper), is frequent, as well as Herniaria glabra stands, which can be joined here. On paved surfaces along main streets loaded with salt and dust Sagino-Bryetum, subassociation of Lepidium ruderale, is widespread. In the joints of concrete plate pavement fully exposed to the sun formations of Sagino-Bryetum with Digitaria ischaemum or Selaria viridis are frequent. Within the last decade Eragrostis minor has spread into paved surfaces in most of the urban settlements, building up a subassociation of Sagino-Bryetum as well.

Communities of the class Artemisietea are of minor importance in the urban settlements. Again, dominance stands are most frequent; above all the following Alliarion species occur at the fringe of planted shrubberies. Aegopodium podagraria stands are concentrated in settlements with garden hedges. Characteristic of shrubbery fringes are Calamagrostis epigejos and Hypericum perforatum stands as well.

Lawn is a most typical structural constituent of the urban settlements of Wolfsburg. Meanwhile several types of lawn have developped from grassland poor in species, when the lawn was laid decades ago. The following ecological groups and types can be distinguished: Lawn on shaded/moist areas: Veronica filiformis, Glechoma hederacea, Veronica chamaedrys and „inops" type. Lawn on sunexposed/drying up areas: Hypochoeris radicata Leontodon saxatilis, Crepis capillaris Hieracium pilosella, Sherardia arvensis, Taraxacum laevigatum and Cerastium arvense type. In front of sunexposed housewalls a particular formation of lawn with Torilis nodosa can be found.

The comparison between the lawn stands investigated here and already described associations of lawns (Festuco-Crepidetum capillaris, Trifolio-Veronicetum filiformis, Bellidetum perennis) and other grass land communities shows they have a typical combination of species but no character species of their own. Thus they can only be classified as communities within the order of Arrhenatheretalia, the connection to the alliance of Cynosurion on a floristic basis is only loose.

In lawns on sandy soil and under treetops the Stellaria pallida-Veronica arvensis community is the most frequent of the ephemeral therophyte communities. Furthermore, at lawn edges Cerastium semidecandrum and Sedum acre stands are widespread. The following Koelerio-Corynephoretea species build up small sized dominance stands: Arenaria serpyllifolia+, Sedum acre, Arabidopsis thaliana, Erophila verna. Also Vulpia myuros shows a tendency to spread within the urban settlements.

Species of the wall joint vegetation are mostly missing, because there are no fitting (withered) walls for colonization. Only two small stands of Asplenium ruta-muraria were found in about 50 year old external walls.

In the 40 investigated urban settlements a total of 427 vascular plant species was recorded, which is about 47% of the flora in the town area. 252 species of these (53,8%) were also found in the old villages. 51 species, 34 of which are in frequency class V and another 17, which are at least in class IV in both groups, build up the basic stock of the settlement flora in the town of Wolfsburg.

Urban settlements and old village centres can be characterized by index species differing in at least two frequency classes in the two groups of settlements.

The index species positively characterizing the urban settlements can be grouped as follows.

  1. Seedlings of cultivated woody plants.
  2. Species growing in shrubberies, flower beds, tubs and circular beds round trees.
  3. Species growing in lawns.
  4. Modem ornamental plants grown wild.
  5. Thermophile species, esp. „birdseed plants".
  6. Species growing in pavement joints.

Species occuring with a definitely higher frequency in the investigated villages can be grouped as follows.

  1. Old medicinal, ornamental or other cultivated plants.
  2. Species of perennial ruderal communities.
  3. Species growing in wall joints, church yards and cemeteries.
  4. Weeds and other annual ruderal plants.
  5. Species of grassland.
  6. Species growing on the banks of brooks and ponds.

The neighbouring old town Brunswick has a higher total number of species, though the town area is smaller in size, in the young town Wolfsburg the number of non-established neophytes is higher than in Brunswick.

Comparative frequency analysis of the floristic inventory of 15 old town-centres in Lower Saxony and the urban settlements of Wolfsburg reveals 40 species of high frequency in both groups. These can be called the basic stock of Lower Saxony's urban flora developping within a range of not more than 50 years. The following of these were found in all of the investigated settlements: Capsella bursa-pastoris, Lolium perenne, Poa annua, Polygonum aviculare agg., Sagina procumbens, Stellaria media and Taraxacum officinale.

The following species of high frequency in old town centers do not or scarcely occur in Wolfsburg's urban settlements: Asplenium ruta-muraria, Cymbalaria muralis, Solidago canadensis, Clematis vitalba und Dryopteris filix-mas. In contrast seedlings of woody plants grown wild, species of lawns and thermophile species from sandy soils have definitely higher frequency in young settlements than in old town-centres.


[i] zuletzt aktualisiert: 02.02.2016
Email: d.brandes@tu-braunschweig.de

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