Zusammenfassung: Die Uferflora der Ilse und des Altarmes wurden
floristisch untersucht, indem pro km eine 50 m lange Probefläche aufgenommen
wurde. Auf diesen 45 Probeflächen wurden 345 Arten gefunden sowie
weitere Arten außerhalb der Flächen, damit ergibt sich ein Gesamtbestand
von 380 Arten. Die Auswertung dieser 45 floristischen Aufnahmen ermöglichte
es, die Ilse in fünf Abschnitte zu gliedern. Die größten
Unterschiede treten zwischen dem Abschnitt im Harz und den außerhalb
liegenden auf. Die Übergänge der Abschnitte außerhalb des
Harzes sind fließend, da diese gemeinsame Arten aufweisen.
Gesondert betrachtet wurde die Verbreitung der Neophyten. Von den 35
Neophyten sind nur Impatiens parviflora und Geranium pyrenaicum verbreitet.
Als relativ neophytenreich erwiesen sich die Probeflächen siedlungsnaher
Ufer.
Weiterhin wurde die Verteilung der Galio-Convolvuletalia-Arten betrachtet.
Die Uferflora der Ilse wurde mit der der Ecker, Oker und Oberweser
verglichen. Die größten Unterschiede in der Uferflora gibt es
zwischen Oberweser und den drei anderen. Die Uferflora der Ecker weist
die größten Ähnlichkeiten mit der Uferflora des Abschnitt
Bl der Ilse auf. Die Okerufer außerhalb des Harzes und die der Abschnitte
B2-C der Ilse weisen gemeinsame Arten auf. Die Abschnitte der Oker, Ecker
und Ilse innerhalb des Harzes wurden getrennt betrachtet. Von einigen an
der Ilse vorkommenden Pflanzengesellschaften wurden pflanzensoziologische
Aufnahmen angefertigt. Naturschutzaspekte werden für die Uferflora
aufgezeigt.