Botanisches Institut und Botanischer Garten
Arbeitsgruppe für Vegetationsökologie
und
experimentelle Pflanzensoziologie
Diplom- und Staatsexamensarbeiten
NAEDER, CAROLA: Vegetationskartierung im Einzugsbereich eines Bachsystems
im Süntel als Bestandteil der Waldzustandserfassung. 1988, 34, III
S. (D)
Zusammenfassung: Das Bild des vorwiegend aus Wealden-Sandstein
der Unterkreide gebildeten Südostsüntels wird größtenteils
von ausgedehnten artenarmen Buchenhallenwäldern geprägt, die
den Hainsimsen-Buchenwäldern (Luzulo-Fagetum) zuzuordnen sind. Je
nach Wasserhaushalt und Nährstoffversorgung der Standorte werden vor
allem die folgenden Varianten bzw. Ausbildungen beschrieben:
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Typische Subassoziation
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Typische Variante
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Sauerklee-Variante
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Drahtschmielen-Variante
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Adlerfarn-Variante
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Dornfarn-Ausbildung
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Typische Variante
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Eichenfarn-Variante
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Waldhainsimsen-Ausbildung
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Typische Variante
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Waldschwingel-Variante
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Waldschwingel-Ausbildung
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Eichenreiche Hainsimsen-Buchenwälder.
Die Typische, Drahtschmielen- und Adlerfarn-Variante der Typischen Subassoziation
kommen ebenso wie die Typische Dornfarn-Ausbildung auch als Nadelholzbewirtschaftungsformen
vor. Daneben ist unter Nadelholz zuweilen eine Degradationsvariante mit
Weißmoos ausgebildet.
Als Waldgeißblatt-Eichen-Hainbuchenwälder bewirtschaftete
Hainsimsen-Buchenwälder sind im Untersuchungsgebiet selten und recht
artenarm. Eine mitunter sehr artenreiche Vegetation findet sich nur entlang
der zahlreichen Bäche und Rinnsale. Die breiten Bachtälchen werden
von galeriewaldartigen Bach-Eschenwäldern (Carici remotae-Fraxinetum)
gesäumt, in denen die Baumartenzusammensetzung stark vom Menschen
beeinflußt ist. Hier werden die folgenden Subassoziationen und Varianten
bzw. Ausbildungen unterschieden:
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Typische Subassoziation
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Typische Variante
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Milzkraut-Ausbildung
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Subassoziation mit Hänge-Segge
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Typische Variante
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Milzkraut-Ausbildung
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Galerieartige Erlenforstgesellschaften im Bereich der Bach-Eschenwälder.
Schmaleren Bachtälchen fehlt in der Regel eine eigene Baumschicht;
sie zeichnen sich aber häufig durch eine weitgehende Übereinstimmung
ihrer Krautschichtarten mit denjenigen der Bach-Eschenwälder aus.
Die Oberläufe der Bäche sowie die zahlreichen Rinnsale werden
allerdings meist nur von Moosen, Farnen, Binsengewächsen und Gräsern
begleitet, so daß sich für die baumfreien Bachsaumgesellschaften
insgesamt folgendes Bild ergibt:
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Arme Bachsaumgesellschaften
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Buchenfarn-Ausbildung
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Waldschachtelhalm-Ausbildung
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Sonstige torfmoosreiche Ausbildungen ohne Buchenfarn oder Waldschachtelhalm
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Artenreiche Bachsaumgesellschaften mit Krautschichtarten der Hartholzauen
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Buchen-/Eichenfarn-Ausbildung
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Milzkraut-Ausbildung.
Daneben werden einige kleinere Vernässungsflächen beschrieben,
bevor abschließend die Vergesellschaftung floristisch interessanter
Arten (Bärlappe und Fichtenspargel) behandelt wird und beispielhaft
auf die Vegetationsverhältnisse stark vom Menschen beeinflußter
wegnaher Bachränder eingegangen wird.